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Rassismus in Onlinespielen

Rassimus ist ein gesellschaftliches Problem. Daher auch – sogar im verschärftem Maße – im Internet und damit auch in Onlinespielen. Hattrick ist ein solchen Onlinespiel. Hier bist du ein Fußball-Manager und versuchst dein Team zum Erfolg zu führen.

Daneben gibt es allerlei hilfreiche und weniger hilfreiche Tools, um dein Managerleben einfacher zu machen. Ein solches Tool ist Simcheese. Damit kannst du ein Mannschaftsbild deines Teams generieren lassen und publizieren. Mit diesem Bild lässt sich leider auch allerlei Unfug anstellen, z. B. eben seine Mannschaft mit Adolf Hitler in braunen Trikots „ablichten“.

Gegen solchen Unfug gibt es zum Glück Abhilfe: H-Pax. Eine Bewegung gegen den umgreifenden Rassismus in Hattrick. Hier soll eine Anlaufstelle für geplagte Hattrick-Manager eingerichtet werden, um sich auszutauschen und Toleranz (ich hoffe auch Akzeptanz!) für andere Kulturen zu fördern. Hattrick wird im übrigen weltweit gespielt. Jeder Manager kann internationale Freundschaftsspiele in aller Welt austragen.

Vielen Dank für diesen Hinweis an cPOET!

Kondome schützen

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(via Software Guide)

Ich fühle mich zurückversetzt in eine Zeit, die ich zum Glück nicht erleben musste. Nachdem Rechtsradikale schon während des Wahlkampfs in Berlin regelmäßig Wahlveranstaltungen „unliebsamer“ Parteien platzen lies, wurde nun in Hamburg eine Info-Veranstaltung der Gewerkschaft in einem Bürgerhaus gesprengt. Etwa 20 rechte Schäger belagerten die Veranstaltung. Und die Polizei unternimmt nichts dagegen.

Ein erneutes Anzeichen für das neu gewonnene Selbstbewusstsein der Rechtsradikalen? Immerhin können sie sich durch diverse Umfragen gestärkt wissen. Ein Teil der Bevölkerung in Deutschland symphatiert ja schließlich mit ihnen (Studie Friedrich Ebert Stifung). Und der Rest – obwohl die deutliche Mehrheit – wehrt sich nicht. Hatten wir das nicht schon einmal?
Mehr dazu im Spiegel: „Neonazis sprengen DGB-Veranstaltung gegen Rechts

Die Frankfurter Rundschau widmet sich heute im „Thema des Tages“ dem vermeindlichen Skandal um die Freien Wähler in Hessen.

Was ist passiert bzw. was soll passiert sein: Angeblich soll den Freien Wählern versprochen worden sein, dass sie als Wählergemeinschaft ab sofort staatliche Wahlkampfkosten-Erstattung erhielten, wenn sie nicht bei den Landtagswahlen im März antreten. Dafür wurde den Freien Wählern der „entsprechende“ Gesetzentwurf zugefaxt. Handschriftlich soll darauf vermerkt sein, dass dies aber nur für Gruppierungen gelte, die ausschließlich in Kommunen kandidieren. Zuvor trafen sich die Spitzen beider Parteien. Und besprachen dieses Thema, dort wurde den Freien Wählern eben diese rückwirkende Erstattung von 1 bis 1,5 Euro pro Wählerstimme versprochen. Nun fühlen sich die Freien Wähler erpresst. Und Roland Koch muss seine Form von Anstand und Moral erklären.

Im März sind Landtagswahlen in Hessen. Die CDU und Ministerpräsident Roland Koch haben laut Umfragen keine absolute Mehrheit mehr.

NPD schasst Menzel

Die NPD ist mitten in unserer Gesellschaft angekommen. Auf dem NPD-Parteitag durfte er noch Reden schwingen, jetzt sitzt er vor der Tür: Klaus-Jürgen Menzel (Zitat: “Zum Führer stehe ich nach wie vor. Da gibt es kein Partout. Da hat sich nichts geändert. Wie sollte ich.”) wurde aus der NPD-Fraktion ausgeschlossen. Dies berichtet die Taz heute. Wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten. Gegen Menzel laufen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen uneidlicher Falschaussage und versuchter Strafvereitlung. Seine Immunität als Landtagsabgeordneter ist aufgehoben. Wegen seines Bekenntnisses zu Adolf Hitler wurde er wegen Volksverhetzung angezeigt. Die Saubermänner der NPD.

Nazi-Rede vor Fussballspiel

Das Fussballteam eines US-Colleges hat vor einem Spiel die Goebbels-Rede «Wollt ihr den totalen Sieg?» abgespielt und zum Teil mitgebrüllt. Ein deutscher Austauschschüler half, die richtige Aussprache zu treffen.

In North Carolina kam eine Jungmannschaft eines Colleges auf die Idee, vor dem Fussballspiel einen Ausschnitt aus einer Goebbels-Rede abzuspielen. Und das ausgerechnet beim Spiel gegen die religiöse Charlotte Catholic High School.

Der Rektor der Forestview High School, Robert Carpenter, sagte, weder der Coach des Teams noch die Schulleitung seien über das absurde Vorhaben informiert gewesen. Der 90-Sekunden-Ausschnitt sei beim Aufwärmprogramm abgespielt worden.

Die Mannschaft soll nach einem CNN-Bericht den Satz «Sieg heil» laut mitgebrüllt haben. Der Gipfel: Ein deutscher Austauschstudent half den Schülern bei der korrekten Aussprache der Original-Ausschnitte.

Die Schule sagte, das Audio-Material sei aus dem Internet heruntergeladen worden. Der Coach des Teams der Charlotte Catholic war «schockiert»: «Wir haben alle mit dem Aufwärmen eingehalten und uns befremdet angeschaut».

Der schwarze Rektor der katholischen Schule bezeichnete die Entschuldigung seines Kollegen der Forestview High School als «schwach». Er sagte, bei dem Spiel seien auch zwei dunkelhäutige Mitglieder seines Teams beleidigt worden.

via 20min.ch

NPD Parteitag in Berlin

Alle rechtliche Möglichkeiten wussten es im Vorfeld nicht zu verhindern: Am Wochenende fand der erste Parteitag der NPD in „der Reichshauptstadt“ Berlin statt. Und wie lächerlich die Ideologie dieser Partei tatsächlich ist, wurde überdeutlich.

Ein Großteil der Delegierten ließ sich nicht freiwillig filmen (warum eigentlich nicht, stehen die für ihre Überzeugungen nicht ein?), außer natürlich die Speerspitzen der Bewegung, die Vorsitzenden Holger Apfel, Udo Voigt oder der vorbestrafte Neo-Nazi Thorsten Heise. Die Presse als höriges Organ wurde diesmal sogar zugelassen, aber durften wie gesagt keine Fotos schießen. Lediglich Tonbandgeräte durften mitgebracht werden. Diese mussten aber vor den Lautsprechern aufgebaut werden. Einen Anschluß an die Mikrophone suchten die „Schmutzfinken“ vergeblich. Sie sollten doch froh sein, bei diesem historischen Parteitag überhaupt dabei zu sein.

Unterhaltsam war es zumindest teilweise, konnten sich die Nationalen schließlich über die „anti-deutschen Versagerparteien und die ihnen hörigen Medien“ lustig machen. Zum Einmarsch wurden Fahnen geschwungen und minutenlang „Hoch die nationale Solidarität“ skandiert. Im übrigen eine abgewandelter linker Protestslogan der 68er. Die Begrüßung: „Kameradinnen und Kameraden, ich begrüße euch in der Reichshauptstadt“

Da wurde von Gastredner stolz berichtet, wie Schwulenparaden machtvoll unterbunden wurde, ein Protugiese endete seine Rede gar mit „Heil NPD! Heil Deutschland!“. Holger Apfel sprach davon, dass „sie uns nicht aufhalten können“. Demnächst werden sich die Nationalen wieder in Berlin treffen zum regieren, ihre Zeit sei gekommen. Zur Sprache kam wohl auch ein Abgeordneter der NPD namens Menzel, der von sich gab: „Zum Führer stehe ich nach wie vor. Da gibt es kein Partout. Da hat sich nichts geändert. Wie sollte ich.“ Natürlich wurde auch gegen die jüdische Gemeinde in Berlin gewettert, gehört bei einer solchen Veranstaltung ja dazu. Beste Propaganda in der gesteuerten Presse.

Nicht lustig war die Tatsache, die NPD es den angeblich gar nicht deutschen Parteien offensichtlich nachmachte und Spendengelder zurückerstatten muss, über Jahre wurden in Thüringen gefälschte Spendenbescheinigungen ausgestellt. Pro Euro Spende bekommt eine Partei einen Zuschaus von 38 Cent aus dem Parteiengesetz. Als Strafe soll die NPD nun 870 000 Euro zahlen. Da die NPD im kommenden Jahr laut Vogt aber 1,3 Millionen Euro an Steuergeld einnehmen wird, fällt dies wohl aber kaum ins Gewicht. So einen Fehler wird die NPD wohl kaum mehr machen. Schließlich hat man ja auch schon daraus gelernt, dass es nicht gut ankommt die nationale Parteizeitung aus Kostengründen in Polen zu drucken. Aber sie sind ja konsequent. Oder auch schon lange in der deutschlen Parteienlandschaft angekommen. Filz und Korruption überall.

Was von diesem Parteitag über bleibt? Die Rechtsradikalen und Ewig Gestrigen in Deutschland trauen sich wieder öffentlich ihre Meinung zu verbreiten. Ihr Gesicht wollen sie allerdings weiterhin nicht zeigen. Das erneute Angebot eines „Deutschlandpaktes“ wurde wiederum in die Parteienlandschaft geschrieen. Ob die „Republikaner“ dem Ruf diesmal folgen werden?

Zum Abschluß des Parteitages wurde noch einmal die Nationalhymne gesungen. „Deutschland, Deutschland über alles“. Alle drei Strophen natürlich. Voigts Abschlußslogan: „Nichts für uns, alles für Deutschland“. Das Ziel für 2009 heißt: In den Bundestag. Zumindest hätten wir dann wieder mal was zu Lachen in der Politik. Oder jemand bleibt das Lachen im Halse stecken.

Habe gerade mein WordPress auf die neueste Version 2.0.5 upgedated. Es wurden einige kleinere Fehler und eine Sicherheitslücke behoben. Mein Dank gilt den Machern von WordPress!
Das Update für die DE-Edition findet ihr wie immer bei WordPress.de.

Von Mittwoch, 08.11. bis Sonntag, 12.11., findet zum zweiten Mal die Lichtmeile Neckarstadt-West statt. Lichtmeile? Ganz einfach: Die Häuser der Mittelstraße werden beleuchtet und mit einem musikalischen Rahmenprogramm garniert. Am Samstag, dem 11.11., ist zudem der Tag des offenen Ateliers. Insgesamt 19 Künstlerinnen und Künstler des Stadtteils öffnen ihre Atleliers, Werkstätten oder auch Privaträume für alle Interessierten.

Mehr dazu (auch zwei Flyer) auf der Seite des Quartiermanagements Neckarstadt-West.

Quelle: Nachgetreten, via Indirekter Freistoß

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