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Sachen gibt es. Erst spricht der SPD-Vorsitzende Kurt Beck letzte Woche das Unwort „Unterschichten-Problem“ aus und wird dabei zu Recht oder Unrecht scharf angegriffen. Jetzt scheint sich auch die Partei an sich diesem Thema wieder einmal anzenehmen. Und das nachdem unter Rot-Grün dieses Thema zwar gelegentlich angesprochen, aber mit Hartz IV sicherlich falsch angegangen wurde.

Demnächst soll nun eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Titel „Gesellschaft im Reformprofzess“ erscheinen. Die SPD-nahe Stiftung kommt angeblich zum Schluß, dass im Bundesdurchschnitt 8 Prozent oder 6,5 Millionen zur „Unterschricht“ bzw. „abgehänten Prekariat“ – wie es in der Studie heißt – gehören.

Nun diskutieren die Sozialdemokraten ihr ureigenes Thema endlich einmal. Kaum zu glauben. Die Realität ist endlich bei der SPD angekommen.

Jetzt heißt es abwarten, wohin sich die Debatte bewegt. Wird nur ein Schröder-Bashing daraus oder wird dieses Thema endlich wieder in die Agenda der SPD aufgenommen. Vielleicht kommt der ein odere andere auf die Idee, dass sich beim „Integrationsproblem“ auch eher um eine „Schichtenproblem“ handelt. Oder Kinderarmut, Arbeitslosigkeit, Gewalt und Gesundheit.

Zitat des Tages für mich von Volker Kauder zur „Unterschicht“: „Dieser Ausdruck stigmatisiert und sorgt dafür, dass man diese Leute nicht mehr erreichen kann.“ Er spreche lieber von „Menschen mit sozialen und Integrationsproblemen“ (sic!)

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