Vor einigen Wochen berichtete ich vom grausamen Mord in meiner Heimatstadt Tauberbischofsheim.
In der heutigen Ausgabe des Spiegels ist dieses Verbrechen nun ebenfalls zu lesen:
In Tauberbischofsheim treffen sich fünf junge Männer zum Trinken. Drei Stunden später liegt eine geistig behinderte Frau tot in der Tauber, und all die Passanten, die am Tatort vorbeikamen, wollen nichts gesehen haben. Anatomie einer unfassbaren Tat. Von Jürgen Dahlkamp
*Update* Der Artikel ist nun auch bei Spiegel Online zu finden: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,510570,00.html
So schrecklich die Tat ist: es ist billigster Sensationsjournalismus, anhand dieses Mordes wieder mal das Ende des Abendlandes auszurufen.
Man ersteigere bei Ebay ein paar Zeitungen (oder den SPIEGEL !) aus den 50er, 60er, 70er oder 80er-Jahren und wird darin ähnliche Fälle genug finden.
Das, was im Spiegel steht, wmpfinde ich nicht als „billigen Sensationsjounalismus“.
Ganz im Gegenteil werden dort die Dinge beschrieben, die bekannt geworden sind, bzw. das Unverständnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass niemand etwas bemerkt hsben will.